Zukunftswerkstatt Mauerwerk 2025 – Innovation, Forschung und Nachhaltigkeit im Ziegelwerk Hainburg

Am 7. und 8. Oktober 2025 fand die erste Zukunftswerkstatt Mauerwerk statt. Die Veranstaltung des Bundesverbands der Deutschen Ziegelindustrie e.V. (BVZi) brachte zahlreiche Experten, Wissenschaftler und Nachwuchsforscher zusammen, um aktuelle Entwicklungen, innovative Konzepte und moderne Methoden zum Bauen mit Ziegel zu diskutieren.

Fachvorträge, Workshops und praxisorientierter Austausch

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen vielfältige Fachvorträge und praxisorientierte Workshops, die aktuelle Themen rund um die Forschung und Anwendung im modernen Mauerwerksbau beleuchteten. Die Bandbreite reichte von Fragen der statischen Bemessung und des Tragverhaltens über Aspekte des Brandschutzes bis hin zu innovativen Materialsystemen und Mischmauerwerken aus Ziegel und Lehm. Ergänzend wurden Ansätze für die Instandsetzung historischer Bauwerke ebenso diskutiert wie Konzepte für ressourcenschonende und zukunftsfähige Bauweisen. Der interdisziplinäre Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis machte deutlich, welche Potenziale in der Weiterentwicklung des Mauerwerks liegen.

Erfolgreiche Organisation und Innovationskraft

Organisiert und maßgeblich gestaltet wurde die Zukunftswerkstatt vom Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie (BVZi), insbesondere von Dr.-Ing. Udo Joachim Meyer (Leitung Hochschularbeit Bauingenieurwesen und Moderation), Annette Drosdeck (Hochschulreferentin und Impulsgeberin) und Benjamin Wolf (Referent, Hochschularbeit) sowie Moderator Rudolf Bax vom Ziegelwerk in Hainburg. Ihr Engagement und die professionelle Vorbereitung sorgten für eine inspirierende Atmosphäre und hervorragende Vernetzung von Forschung, Praxis und Bauindustrie.

Wanderausstellung zum Deutschen Ziegelpreis

Die parallel präsentierte Wanderausstellung zum Deutschen Ziegelpreis unterstrich die Innovationskraft und gestalterischen Möglichkeiten des nachhaltigen Bauens mit Ziegel.

Stadt- und Baugeschichte erlebbar machen

Am ersten Abend unternahmen die Forschenden gemeinsam eine spannende Zeitreise durch die Geschichte, der Römer und der Karolinger mit ihren Auswirkungen bis in die heutige Zeit. Im Rahmen der Führung in Seligenstadt tauchten die Teilnehmenden in die faszinierende Baugeschichte und bewegte „Ziegelgeschichten“ der Region ein. Ziegel aus der Römerzeit machten die Themen „Recycling – Wiederverwendung – Nachhaltigkeit“ anschaulich und verdeutlichten, wie schon in der Antike Baustoffe im Kreislauf genutzt wurden. Besonders eindrucksvoll war der Besuch der Einhardbasilika, die als größte karolingische Basilika nördlich der Alpen gilt und deren Ursprünge bis ins Jahr 830 zurückreichen. Dort zeigt sich am originalen Ziegelmauerwerk der romanischen Kirche aus dem 9. Jahrhundert, wie „Dauerhaftigkeit“ und „Nachhaltigkeit“ seit Jahrhunderten Teil der Baukultur sind und auch heute neue Impulse für ressourcenschonendes Bauen geben. So wurde die „Zeitreise“ durch die Geschichte des Ziegels zu einem verbindenden Element zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Bauens.

Werksführung: Nachhaltige Produktion im modernen Ziegelwerk 

Am zweiten Tag erhielten die Besucher einen direkten Einblick in die moderne Technik sowie Nachhaltigkeitsstrategien des Ziegelwerks in Hainburg. Es wurden Maßnahmen zur Energieeinsparung, der Einsatz regionaler Baustellentone als Rohstoff und die effiziente Wiederverwertung von Baustellenverschnitt vorgestellt – wichtige Faktoren für umweltfreundliches und ressourcenschonendes Bauen im heutigen Bauwesen. 

Fazit: Zukunftsorientierte Impulse für nachhaltigen Mauerwerksbau 

Die Zukunftswerkstatt Mauerwerk 2025 hat eindrucksvoll deutlich gemacht, wie wichtig die innovative Forschung, der persönliche Austausch und die praxisorientierte Umsetzung für die nachhaltige Entwicklung im modernen Mauerwerksbau ist, um im Ziegelbereich etwas vorantreiben zu können. Wir von Hörl+Hartmann sind stolz, dass wir mit unserem Ziegelwerk in Hainburg als neutraler und moderner Austragungsort diese intensive Wissensvermittlung unterstützen durften. Gemeinsam wurden wichtige Impulse für das Bauen der Zukunft gesetzt – ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit, Innovation und Forschung.

Ein herzliches Dankeschön gilt nicht nur den Organisatoren und Veranstaltern, sondern ebenso allen Teilnehmenden, die mit ihrem Wissen, ihren Projekten und ihrem Engagement die Zukunftswerkstatt bereichert haben. 

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