Rohstoffabbau & Zwischenlagerung

Rohstoffabbau und Zwischenlagerung - Verschiedene Tonqualitäten werden in der Mischhalde verment

Verschiedene Tonqualitäten werden in der Mischhalde vermengt

Unsere Ziegelwerke in Dachau liegen im tertiären Hügelland, das nördlich der Münchner Schotterebene beginnt. Hier entstanden die Rohstoffe Ton und Lehm im Erdzeitalter des Känozoikums. Es ist das jüngste Erdzeitalter und dauerte von ca. 70 Millionen Jahre (der Kreidezeit und dem Aussterben der Saurier) bis vor ca. 2 Millionen Jahre.

Bei den frühzeitlichen Meeresvorstößen entstanden Ablagerungen von Tonschichten. Diese wurden durch Windverfrachtungen am Ende der letzten Eiszeit, also vor rund 10.000 Jahren, mit Sedimenten überdeckt, die wir heute als Lößlehm bezeichnen.

Die Tonvorkommen liegen in unmittelbarer Nähe des Werks. Dort wird der Rohstoff abgebaut. Dabei setzen wir Hydraulikbagger ein, die den Ton lagenweise abtragen. Lastkraftwagen transportieren den Ton dann auf die Mischhalde. Bereits beim Abbau werden die unterschiedlichen Lehmqualitäten selektiert und entsprechend den Produktanforderungen in der Mischhalde vermengt. Das Material lagert drei bis sechs Monate auf der Mischhalde, bevor es verarbeitet wird. Die Mischanlage dient dazu, Schlechtwetterperioden, in denen kein Lehmabbau durchgeführt werden kann, zu überbrücken. Wichtig ist auch, dass der Rohstoff in der Mischhalde Zeit hat für ein erstes Aufquellen.

Nach dem Abbau werden die Lehmgruben landschaftsgerecht renaturiert. Auf einem Großteil der Flächen legen wir Biotope an, die zu neuen und wertvollen Lebensräumen für seltene heimische Tiere und Pflanzen werden.